Renovierungssysteme Koch

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Pflegeanleitung - Zusätzliche Informationen zu Laminatstufen 
 

Sehr geehrter Leser,

die von uns eingesetzten HPL in Fußbodenqualität entsprechen der DIN EN 438.

Die HPL sind beständig gegen die meisten Chemikalien (siehe unten). Allerdings können einige Chemikalien die Oberfläche angreifen. Entscheidend sind dabei: Konzentration, Einwirkzeit und Temperatur der Chemikalie. Es ist daher empfehlenswert, die unter Nr. 2 und Nr. 3 unten aufgeführten Chemikalien umgehend zu beseitigen. 

Die folgende Liste gibt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, einen Überblick über die Beständigkeit von HPL-Platten (bei Raumtemperatur) gegenüber der Einwirkung von häufig vorkommenden oder verwendeten Substanzen (fest, gelöst, flüssig, gasförmig).

1. Widerstandsfähig sind HPL-Platten gegen nachstehende Substanzen und Reagenzien.
Diese Stoffe verändern selbst bei längerer Einwirkzeit (in Anlehnung an DIN EN 438 sind das z. B. 16 Stunden) die Oberfläche der HPL-Platte nicht.

Aceton, Aktivkohle, Alaunlösung, Aldehyde, Alkohole tertiär, alkoholische Getränke, Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Ameisensäure bis etwa 10%ig, Amide, Amine primär, Amine sekundär, Amine sekundär, Amine Tertiär, Ammoniak, Ammoniumchlorid, Ammoniumsuflat, Ammoniumthiocyanat, Amylacetat, Amylalkohol, Anilin, anorganische Salze und deren Mischungen (Ausnahme Ziffer 2.), Arabinose, Ascorbinsäure, Asparagin, Asparaginsäure, Äthanol, Äther, p-Aminoacetophenon, Backhefe, Bariumchlorid, Bariumsulfat, Benzaldehyd, Benzoesäure, Benzol, Benzidin, Biogel, Bleiacetat, Bleinitrat, Blut, Blutgruppentest-Seren, Borsäure, Butylacetat, Butylalkohol, Cadmiumacetat, Cadmiumsulfat, Calciumcarbonat (Kreide) Calciumchlorid, Calciumhydroxyd, Calciumnitrat, Carbolsäure, Chloralhydrat, Chlorbenzol, Chloroform, Cholesterin, Cocain, Coffein, Cyclohexan, Cyclohexanol, Detergentien, Dextrose, Digitonin, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Dulcit, Eisessig, Erde, Essigsäure, Essigsäureäthylester, Essigsäureisoamylester, Ester, Ethylendichlorid (Dicholoräthylen), Farben, Fette, Formaldehyd, Fructose, Futtermittel, Galaktose, Gelantine, Gips, Glucose, Glycerin, Glycocoll, Glycol, Graphit, Harnsäure, Harnstofflösung, Hefen, Heparin, Heptanol, Hexan, Hydrochinon, Hypophysin, Imido "Roche", Immersionsöl, Inosit, Insektizide, Isopopanol, Kaffee, Kalilauge bis etwa 10%ig, Kaliumaluminiumsulfat, Kaliumbromat, Kaliumbromid, Kaliumcarbonat, Kaliumchlorid, Kaliumhexacyanoferrat, Kaliumjodat, Kaliumnatriumtartrat, Kaliumnitrat, Kaliumsulfat, Kaliumtartrat, Karbol-Xylol, Kartoffelstärke, Kasein, Ketone, Kochsalz, Koffein, Kohle, Kosmetika, Kresol, Kresolsäure, Kupfersulfat, Lactose, Lävulose, Lippenstift, Lithiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Maltose, Mannit, Mannose, Mesoinosit, Methanol, Milch, Milchsäure, Milchzucker, mineralische Salze (Ausnahme Ziffer 2), Mineralöle, Nagellack, Nagellackentferner, Nahrungsmittel, Natriumacetat, Natriumcarboat, Natriumchlorid, Natriumcitrat, Natriumdiäthylbarbiturat, Natriumhydrogencarbonat (Natriumbicarbonat), Natriumhydogensulfit, Natriumhyposulfit, Natriumnitrat, Natriumphosphat, Natriumsilikat, Natriumsulfat, Natriumsulfid, Natriumsulfit, Natriumtartrat, Natronlauge bis etwa 10%ig, Nickelsulfat, Nikotin, p-Nitrophenol, Nonne-Apelt-Reagenz, Octanol, Octylalkohol, Olivenöl, Ölsäure, organische Lösungsmittel, Pandys-Reagenz, Paraffine, Paraffinöl, Pentanol, Petroliumbenzin, Pepton, Phenol und Phenolderative, Phenolphtalein, Polituren (Cremes und Wachse), Propanol, 1,2-Propylenglykol, Pyridin, Quecksilber, Raffinose, Rhamnose, Ricinusöl, Rochelle-Salz, Rohrzucker, Ruß, Saccharose, Salben, Salicylaldehyd, Salicylsäure, Saponin, Schwefel, Seife, Sorbit, Standard Acetatlösung, Standard I-Nährager, Standard II-Nährager, Standard I-Nährboullion, Standard II-Nährboullion, Stärke, Stärke-Kochsalzlösung, Stearinsäure, Styrol, Talkum, Tannin, Tee, Terpentin, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrahydrofuran, Tetralin, Thioharnstoff, Thymol, Thymol-Pufferlösung, Tierfutter, tierische Fette, Tinte, Toluol, Ton, Töpfers-Reagenz, Traubenzucker, Trehalose, Trichlorethylen, Trypsin, Tryptophan, Urease, Urin, Vanillin, Vaseline, Wasser, Wasserfarben, Wasserstoffperoxyd 3 %, Weinsäure, Xylol, Zedernholzöl verdickt, Zement, Zinkchlorid, Zinksulfat, Zitronensäure, Zucker und Zuckerderivate.  

2. Oberflächen von HPL-Platten werden nicht verändert, wenn nachstehend aufgeführte Substanzen (insbesondere in flüssiger oder gelöster Form) verschüttet werden und sie nur kurzfristig einwirken, d. h. wenn die Platten innerhalb von etwa 10 - 15 Min. mit einem nassen Tuch abgewischt und anschließend trocken gerieben werden. (Einige Dekorfarben sind auf Grund Ihrer Pigmentzusammensetzung säureempfindlich, o dass es zu einer Farbänderung und/oder zum Glanzverlust kommen kann.

Ameisensäure über etwa 10%ig, Aminosulfatsäure bis etwa 10%ig, Anilinfarbstoffe anorganische Säuren bis etwa 10%ig, Arsensäure bis etwa 10%ig, Borsäure, Eisen (II)chloridlösung, Eisen (II)chlorid, Esbachs-Reagenz, Fuchsinlösung, Haarfärbe- und Bleichmittel, Jodlösung, Kalkentferner (Entkalker), Kalilauge in Konzenrationen über etwa 10%, Kaliumchromat, Kaliumdichromat, Kaliumhydrogensulfat, Kaliumjodid, Kaliumpermanganat, Kristallviolett (Gentianaviolett), Lacke und Klebstoffe chemisch härtend, Methylenblau, Millons-Reagenz, Natriumhydrogensulfat, Natriumhypochlorid, Natriumthiosulfat, Natronlauge in Konzentrationen über etwa 10%, Nylanders-Reagenz, Oxalsäure, Phosphorsäure bis etwa 10%ig, Pikrinsäure, Quecksilberdichromat, Salpetersäure bis etwa 10%ig, Salzsäure bis etwa 10%ig, Schwefelsäure bis etwa 10%ig, schwefelige Säure bis etwa 10%ig, Silbernitrat, Sublimatlösung (= Quecksilberchloridlösung), Wasserstoffperoxyd über 3 - 30 % (Perhydrol)

3. Nachfolgend aufgeführte Chemikalien führen zur Zerstörung der HPL-Oberfläche und müssen sofort entfernt werden, da sie auch bei sehr kurzer Einwirkung Mattstellen und Rauhigkeit hinterlassen können:

Aminosulfosäure in Konzentrationen über etwa 10 %, anorganische Säuren in Konzentrationen über etwa 10 %, z. B. 
- Arsensäure
- Chromschwefelsäure,
- Königswasser,
- Phosphorsäure,
- Salpetersäure,
- Salzsäure
_ Schwefelsäure,
_ Bromwasserstoff

4. Die häufige Einwirkung folgender aggressiver Gase und Dämpfe führt zu einer Veränderung der HPL-Oberfläche:
    Brom, Chlor, Nitrosedämpfe, Schwefeldioxyd, Säuredämpfe

Der Vorteil von HPL-Platten liegt in der guten und leichten Reinigungsmöglichkeit. HPL-Platten sind beständig gegen organische Lösungsmittel. Daher können Verunreinigungen, die nicht mit Wasser entfernbar sind, in den meisten Fällen mit organischen Lösungsmitteln entfernt werden.

Der Verbraucher muss jedoch daran erinnert werden, dass häufiges Reinigen mit starken Scheuermitteln zu einer Schädigung der schützenden Melaminschicht führt, so dass die Beständigkeit gegen Chemikalieneinfluss nachlässt. Deshalb dürfen solche Reinigungsmittel nicht verwendet werden.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Angaben behilflich gewesen zu sein. Für evt. Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Dieses Merkblatt kann und soll nur unverbindlich beraten. Wegen der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse in der Praxis können aus ihm keinerlei Gewährleistungs- und Haftungsansprüche abgeleitet werden.

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